Sonntag, 8. März 2009

Ein Grund, Französisch zu lernen...


ist das im letzten Jahr erschienene "Livre noir de la Revolution francaise". In dem Werk des französischen Dominikaners Renaud Escande werden die dunklen Seiten der ach so verherrlichten französischen Revolution angesprochen.

Besonders die Beschäftigung mit dem Völkermord in der Vendée hat mich gefesselt. Von diesen Ereignissen habe ich in MEINEM Geschichtsunterricht nie etwas erfahren (trotz das meine Geschichtslehrerin auf dem Gymnasium großer Jesuitenfan war und bei den Habsburgern immer glänzende Augen bekommen hat).

Im letzten Jahr hat sogar die Welt diesem Teil der Französischen Revolution einen Artikel gewidmet. Darin war unter anderem folgender Brief aus dem Jahr 1794 zu lesen:

"Mein Freund, ich verkünde Dir mit großem Vergnügen, dass die Räuber endlich vernichtet sind. Die Zahl der hierher gebrachten Räuber ist nicht abzuschätzen. Jeden Augenblick kommen neue an. Weil die Guillotine zu langsam ist, und das Erschießen auch zu lange dauert und Pulver und Kugeln vergeudet, hat man sich entschlossen, je eine gewisse Anzahl in große Boote zu bringen, in die Mitte des Flusses etwa eine halbe Meile vor der Stadt zu fahren, und das Boot dort zu versenken. So wird unablässig verfahren."

Und alles nur, weil sich diese Leute nicht der Kirchenpolitik und Kirchenvernichtung des Terrorregimes beugen wollten.

Entweder werde ich mir das Buch in dieser Woche auf der Buchmesse in Leipzig besorgen oder ich warte auf die hoffentlich sehr schnell erscheinende deutsche Ausgabe.

Wer des Französichen besser mächtig ist als ich, für den sei hier noch auf eine Radiodiskussion mit dem Autor hingewiesen.

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