Eine kleine, unscheinbare Meldung in der FAZ von heute: Der Staatsrechtler Horst Dreier soll neuer Richter am Bundesverfassungsgericht werden. Wenn man sich dann im Internet über die Positionen dieses Mannes, der auch Mitglied im nationalen Ethikrat ist, informiert, dann kommen sehr interessante Dinge heraus.
Zitat:
Dreier erkennt in dem Satz "Wo menschliches Leben existiert, kommt ihm Menschenwürde zu" einen biologistisch-naturalistischen Fehlschluß. Vor allem dem Embryo fehle es "an allen Voraussetzungen" (Ich-Bewußtsein, Vernunft, Fähigkeit zur Selbstbestimmung), die für die Menschenwürde konstitutiv sind.
Dann hätte ich von Dreier gerne einige Dinge gewusst:
1. Wenn Ich-Bewusstsein für die Menschenwürde konstitutiv ist, was ist dann mit Menschen, die im Koma liegen? Ohne Ich-Bewusstsein habe ich dann auch keine Würde?
2. Ich weiß ja nicht wie sie Vernunft definieren aber Ihre Äußerungen scheinen mir nicht für das Vorhandensein derselben zu sprechen. Ergo auch keine Menschenwürde?
3. Fähigkeit zur Selbstbestimmung erzeugt Menschenwürde? Gibt es nicht hunderte Situationen, in denen ich diese Fähigkeit verlieren kann? Was ist mit Behinderten Menschen?
Und was macht die (C)DU? Sie winkt diesen Kandidaten um des lieben Koalitionsfriedens einfach durch.
Montag, 14. Januar 2008
Sonntag, 13. Januar 2008
Die Jesuiten sind schuld!
Was man nicht so alles findet, wenn man im Internet nach den Jesuiten sucht. Evangelikale Kreise klären uns ja gerne darüber auf, dass die Societas Iesu hinter allen schlechten Ereignissen auf der Welt steckt, z.B. Erster und Zweiter Weltkrieg, Papsttum etc. Nun werden wir darüber informiert, dass die Brüder in Schwarz auch für den Untergang der Titanic verantwortlich sind. Und das kam so:
Es war einmal, dass böse Leute in Amerika eine Zentralbank gründen wollten, um der katholischen Kirche noch mehr Geld zuzuführen und so deren weltweite Dominanz zu stärken. Da traf es sich, dass in Belfast gerade ein großes Schiff gebaut wurde. Die Jesuiten hassten Belfast, weil es protestantisch war. So lockten sie alle Gegner der amerikanischen Zentralbank auf die Titanic und ließen das Schiff untergehen.
Und wenn sie nicht gestorben sind.........
Unser Studentenpfarrer, selbst ein Jesuit, hat natürlich alles abgestritten ;-)
Es war einmal, dass böse Leute in Amerika eine Zentralbank gründen wollten, um der katholischen Kirche noch mehr Geld zuzuführen und so deren weltweite Dominanz zu stärken. Da traf es sich, dass in Belfast gerade ein großes Schiff gebaut wurde. Die Jesuiten hassten Belfast, weil es protestantisch war. So lockten sie alle Gegner der amerikanischen Zentralbank auf die Titanic und ließen das Schiff untergehen.
Und wenn sie nicht gestorben sind.........
Unser Studentenpfarrer, selbst ein Jesuit, hat natürlich alles abgestritten ;-)
Dienstag, 8. Januar 2008
Guido Knopp riecht Lunte im leeren Stroh
ich fand schon immer, dass die Texte einiger neuerer Kirchenlieder, ääähm von eher geringerer Qualität sind. Am Sonntag in der Messe ist mir wieder mal so ein Beispiel begegnet:
Uns ist ein Licht aufgegangen, ihm folgen wir.
Wir haben Lunte gerochen, im leeren Stroh.
Wir haben Lunte gerochen, im leeren Stroh.
Wir haben Brücken gesprengt nicht mehr zurück.
Wir haben Brücken gesprengt nicht mehr zurück.
Wir haben den Stab gebrochen über uns selbst.
Wir haben den Stab gebrochen über uns selbst.
Ist es nur mein persönlicher Geschmack oder sind die Metaphern hier wirklich ziemlich schief?
Beim Stichwort "Lunte im leeren Stroh" dachte ich mir: Nichts wie raus hier, gleicht fliegt alles in die Luft. Außerdem, wieso leeres Stroh? Wo ist denn Jesus in diesem Lied plötzlich hin?
Auch die Sprengung von Brücken hat mich mehr an eine drittklassige Guido-Knopp-Doku erinnert, als an ein Lied zu Epiphanie. Auch die Grammatik lässt hier leicht zu wünschen übrig. Na ja, ich vermute mal "künstlerische" Freiheit.
Was es nicht so alles gibt.
Uns ist ein Licht aufgegangen, ihm folgen wir.
Wir haben Lunte gerochen, im leeren Stroh.
Wir haben Lunte gerochen, im leeren Stroh.
Wir haben Brücken gesprengt nicht mehr zurück.
Wir haben Brücken gesprengt nicht mehr zurück.
Wir haben den Stab gebrochen über uns selbst.
Wir haben den Stab gebrochen über uns selbst.
Ist es nur mein persönlicher Geschmack oder sind die Metaphern hier wirklich ziemlich schief?
Beim Stichwort "Lunte im leeren Stroh" dachte ich mir: Nichts wie raus hier, gleicht fliegt alles in die Luft. Außerdem, wieso leeres Stroh? Wo ist denn Jesus in diesem Lied plötzlich hin?
Auch die Sprengung von Brücken hat mich mehr an eine drittklassige Guido-Knopp-Doku erinnert, als an ein Lied zu Epiphanie. Auch die Grammatik lässt hier leicht zu wünschen übrig. Na ja, ich vermute mal "künstlerische" Freiheit.
Was es nicht so alles gibt.
Sonntag, 6. Januar 2008
Samstag, 5. Januar 2008
Für meinen Mp3-Player...
habe ich eine interessante Serie von Podcasts auf EWTN entdeckt. Der Philosophieprofessor Jörg Splett spricht in 13 Folgen über das Thema "Der Mensch als Weg zu Gott". Äußerst scharfsinnig und als "Munition" für Diskussionen geeignet.
Donnerstag, 3. Januar 2008
Ääähm...das geht..
dann doch ein bischen zu weit. Die Frankfurter Neue Presse weist uns auf eine unlängst in einer evangelischen Kirche stattgefundene Silvesterparty hin.
Ob sich bei derart lauten Bässen noch irgend etwas verkündigen lässt? Einen missionarischen Anspruch hat das Ganze anscheinend ohnehin nicht.
Ob sich bei derart lauten Bässen noch irgend etwas verkündigen lässt? Einen missionarischen Anspruch hat das Ganze anscheinend ohnehin nicht.
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